"Wenn man etwas erreichen will, was man noch nie erreicht hat, muss man etwas tun, was man noch nie getan hat."
(N. Peseschkian)
Unter tiergestützter Pädagogik (TGP) wird allgemein die tiergestützte Förderung von Kindern und Jugendlichen durch ausgebildete Fachkräfte in pädagogischen Arbeitsfeldern verstanden.
Dazu zählt der Einsatz von Tieren in pädagogischen Einrichtungen wie z. B. Kinderheimen, Jugendfarmen und Schulen (Schulhund, Schulzoo) oder auch - wie bei der Canepädagogik - im Bereich der ambulanten Jugendhilfe.
Charakteristisches Merkmal der tiergestützten Pädagogik ist, dass sie ausschließlich durch pädagogisch geschultes Fachpersonal (Sonder-, Heil-, Sozial,- Pädagogen, Erzieher, Lehrer etc.) in Verbindung mit einem Tier (Hund, Katze, Pferd, Lama etc.) angeboten wird.
Ziel der tiergestützten Pädagogik ist dabei, den Kindern und Jugendlichen konkrete und individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse zu initiieren, die insbesondere ihre emotionale und soziale Kompetenz wie auch ihr Selbstwertgefühl stärken sollen.
Im Gegensatz zur tiergestützten Pädagogik bietet die tiergestützte Aktivität (TGA) Tierbesitzern, die keine pädagogische Ausbildung aufweisen, die Möglichkeit, auf ehrenamtlicher Basis Kindern und Jugendlichen über Besuche mit ihren Tieren zu mehr Lebensfreude und Lebensqualität zu verhelfen. Diese werden in der Regel durch Besuchskontakte (z. B. Besuchshunde) in verschiedenen Einrichtungen ermöglicht.